Wie funktioniert die Technik hinter HoloPro?
Der technische Clou, der den holographischen Effekt von HoloPro ermöglicht, ist das Resultat einer raffinierten Folie die Anfang der 2010er Jahre auf den Markt kam. Die Projektionsfläche jeder Scheibe besteht aus einer Vielzahl einzelner holographisch Optischer Elemente, sogenannter HOEs. Jedes HOE hat eine Kantenlänge von lediglich 0,2 Millimetern und wird automatisiert Lasersysteme auf einen transparenten Trägerfilm aufgetragen. Pro Quadratmeter werden so ca. 20 Millionen HOE aufgebracht. Die Funktion eines jeden HOE ist es, das vom Projektor kommende Licht in Richtung des Betrachters zu lenken. Lichtquellen aus anderen Winkeln wie bspw. Deckenleuchten oder Tageslicht werden nicht umgelenkt. Daher ist auch die Installation des Projektors in einem bestimmten Winkel von 36 Grad entscheidend für das korrekte Ergebnis.
Anschließend wird der transparente HoloPro Film zwischen zwei entspiegelten Glasscheiben eingebettet. Durch die lichtlenkende Wirkung kann per Rückprojektion mittels Beamer auf das Glaselement projiziert werden, ohne dass der Betrachter die Projektionsquelle unmittelbar erahnt. So lässt sich selbst bei Tageslicht ein relativ kontrastreiches Bild erzielen, das allerdings etwas milchig wirkt. Die Transparenz des Glasmaterials bleibt dabei weitestgehend erhalten. Jedes HOE zeigt dabei nur einen Teil der gesamten Bildinformationen. Das Auge setzt beim Betrachten die Bruchstücke wieder zu einem Gesamtmotiv zusammen. HoloPro war die weltweit erste transparente Projektionsfläche und lange Zeit Markt- und Technologieführer bei holographischen Projektionsflächen.
Mittlerweile gibt es aber modernere Technologien, die ein klareres Bild und einen noch besseren holographischen Effekt ermöglichen.